Eine Studie des Rigshospitalet in Kopenhagen kam zu folgenden Ergebnis: Radfahren kann durchaus zu einen Lebenszeitgewinn bei Diabetikern führen. Entscheidend ist die Dosis.

Aus zehn westeuropäischen Ländern wurden 7459 erwachsene Patienten mit Diabetes in eine Studie aufgenommen. 5 Jahre nach der ersten Befragung konnten von über 70% der Erstbefragten die Untersuchungen ausgewertet werden. Hierbei wurden auch Veränderungen der sportlichen Aktivitäten (nicht nur auf dem Rad), die Dauer der Diabeteserkrankung, Faktoren zum Lebensstil und der Bildungsstand berücksichtigt.

Diabetiker, die pro Woche bis zu 59 Minuten am Fahrrad aktiv waren, konnten ihr Sterberisiko um 22% verringern. Zwischen 60 und 149 Minuten sogar um 24%, und zwischen 150 und 300 Minuten gar um 32%. Darüber hinaus wurde die Quote etwas geringer. Dies wurde aber nicht mehr weiter untersucht.

In Summe war das Sterberisiko derer, die in dieser Zeit erst mit dem Radfahren begonnen hatten oder bei ihrer anfänglichen Aktivität geblieben waren, um 35 Prozent geringer als bei den Nichtradlern.

 

Quelle: JAMA Internal Medicine, 2021