Wenn Sie an Insulinresistenz leiden oder jemand in Ihrem Umfeld betroffen ist, sollten Sie sich unbedingt informieren! Denn nur so können Sie erkennen, ob Sie oder jemand anderes an dieser Krankheit leidet und was man tun kann, um die Symptome zu lindern. In diesem Artikel werden wir die Ursachen der Insulinresistenz untersuchen, wie man sie vermeidet und auch die Rolle von Ernährung und Bewegung diesbezüglich anführen.
Was versteht man unter Insulinresistenz und welche Bedeutung hat das?
Insulinresistenz ist eine häufige Stoffwechselstörung, die durch eine Resistenz gegen die Wirkung von Insulin gekennzeichnet ist. Die Wirkung vom Hormon Insulin wird reduziert oder gar aufgehoben. Die Stimulation der Glukoseaufnahme in Hirn, Leber, Fettgewebe und der Muskulatur wird reduziert und die Körperzellen reagieren weniger darauf. Die Folgen daraus können Auswirkungen auf den Stoffwechsel, aber auch auf das Gewebe und die Organe haben.
Wie wird Insulinresistenz diagnostiziert?
Eine vereinfachte Methode zur Berechnung der Insulinresistenz ist der HOMA-Index (homeostasis model assessment). Zur Berechnung werden die Werte für Nüchtern-Insulin und Nüchtern-Glukose (mmol/l) miteinander multipliziert und durch 22,5 dividiert.
Ein Insulinresistenz Test lässt sich auch mit einem sogenannten „Insulintoleranztest“ (ITT) diagnostizieren. Das Blut des Patienten wird auf nüchternen Magen abgenommen. Der Patient erhält dann die Insulindosis basierend auf seinem Körpergewicht. Danach kann im Blut der Insulinanteil gemessen werden.
Es gibt im Internet auch Insulinresistenz Selbsttest mittels Abfragen von Symptomen. Diese ersetzen aber die Diagnose eines Arztes nicht und können auch die Blutwerte nicht ermitteln.
Wie entsteht eine Insulinresistenz?
Es gibt zwei wichtige Risikofaktoren, nämlich Bewegungsmangel und eine kohlenhydratreiche und stark zuckerhältige Ernährung. Infolgedessen gibt es immer überschüssige Energie und Blutzucker im Körper. Die Zellen können jedoch nur einen bestimmten Anteil von Glukose aus dem Blut aufnehmen. Die Folge daraus ist, dass die Empfindlichkeit der Zellen gegenüber Insulin nachlässt und sich der Blutzuckerspiegel kaum noch normalisieren lässt. Der Überschuss wir in Fettspeichern angelegt, das Körpergewicht steigt und selbst im nüchternen Zustand ist der Insulinspiegel erhöht.
Welche Folgen hat Insulinresistenz?
Die Insulinresistenz kann zu einer Reihe von Folgeerkrankungen führen. Dazu gehören Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Schlafapnoe aber auch Allgemeines Unwohlsein. Auch das Risiko für bestimmte Krebsarten, wie beispielsweise Brustkrebs, steigt bei Menschen mit Insulinresistenz. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der Insulinresistenz kann das Risiko für Folgeerkrankungen deutlich reduzieren.
Was ist Insulinresistenz und wie kann man diese behandeln?
Eine Insulinresistenz kann auf verschiedene Weise behandelt werden. Die Behandlung hängt dabei von der Schwere der Insulinresistenz und den zugrunde liegenden Ursachen ab. In vielen Fällen kann eine Insulinresistenz mit einer Änderung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten behandelt werden. Dies beinhaltet in der Regel eine Gewichtsreduktion, da Übergewicht eine der Hauptursachen für eine Insulinresistenz ist. Zudem sollte auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung geachtet werden, die reich an Ballaststoffen und wenig verarbeiteten Lebensmitteln ist. Ein Insulinresistenz Ernährungsplan, der strikt eingehalten wird, kann dabei sehr unterstützen. Auch der der Einfluss von Bewegung auf die Insulinresistenz ist erheblich. In schwereren Fällen oder bei zugrunde liegenden Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Adipositas Diabetes können Medikamente notwendig sein. Insulinpumpen oder Insulininjektionen können bei Diabetes mellitus helfen, den Blutzuckerspiegel besser zu regulieren. Ergänzend dazu können sie auch die DDG (Deutsche Diabetes Gesellschaft) kontaktieren
Mit diesen Maßnahmen lässt sich die Krankheit oft stoppen oder zumindest verzögern. Eine Heilung im herkömmlichen Sinn gibt es aber derzeit noch nicht. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt, welche Art der Behandlung in Ihrem Fall am besten wäre bzw. was sie selbst tun können, das Fortschreiten dieser Krankheit zu verlangsamen.